Arbeitsweise
Zum Beenden der Unzufriedenheit braucht es Mut zur Veränderung.
Beim Erstgespräch frage ich Sie nach Ihren Wünschen und zwar auf zwei Ebenen.
Was sollte Ergebnis des ersten Gespräches sein? Mit was wollen Sie heute hier raus gehen?
Und, was ist Ihr Ziel der Beratung?
Dazu gehört, was Sie gerade belastet, was Sie in Ihrem Leben viel Kraft kostet und was Ihnen Kraft gibt? Ressourcen helfen.
Da ich gestalttherapeutisch und systemisch arbeite, benötige ich keinen Lebenslauf oder Ähnliches. Sie erzählen mir, wo Sie stehen und was Sie belastet oder hemmt. Wir finden gemeinsam heraus, was Sie brauchen, um aus eingefahrenen oder unglücklich- machenden Situationen zu kommen. Welche Bedingungen es braucht, um sich mit neuen Ideen auseinander zu setzen und welche Ängste und Bedenken Sie in alten Mustern gefangen halten.
Im Alltag sind viele Gewohnheiten nicht mehr bewusst. Durch ein bewusstes Hinschauen, bemerken Sie Wege und Möglichkeiten, wo Sie vorher keine gesehen haben.
Hier stelle ich exemplarisch drei Methoden aus meinem Handwerkskoffer vor:
Skala
Wo würden Sie sich auf einer Skala von 0 - 100 positionieren, z. B. bei der Frage, wie zufrieden Sie mit Ihrem Leben sind.
0 bedeutet völlig unglücklich
100 bedeutet völlig zufrieden, Ihr Leben ist rundum toll.
50 ist Diplomatie und darf nicht genommen werden. Fragen Sie sich dann, ob Sie sich eher bei der 49 oder 51 sehen.
Nun legen Sie sich auf eine Zahl fest.
Schauen Sie, wie weit Sie von der 0 entfernt sind. Sind Sie mit Ihrer Position zufrieden?
Wie würden Sie sich auf einer höheren Zahl fühlen?
Was wäre dann anders, besser?
Was müssten Sie tun, um einen Schritt weiter zu sein?
Wer könnte evtl. helfen, damit es gelingen kann?
.....
Wunderfrage
Wenn morgen alles gut wäre, woran würden Sie es merken?
Was bedeutet gut?
Wann würden Sie es merken?
Was genau wäre anders?
Wer würde es als erstes merken?
Wie würde sich Ihr Tag verändern? Ihre Woche? Ihre Nächte?
Wie würde wer reagieren?
......
Arbeiten mit der Grenze
Wo ist Ihre persönliche Grenze?
Wo spüren Sie Ihr eigenes "Nein" anderen Menschen gegenüber?
Legen Sie nun ein Seil um sich, dort, wo Ihre persönliche Grenze ist.
Wie viel Distanz benötigen Sie zu Ihrem Schutz, zu Ihrem Wohlbefinden?
Wie groß ist Ihr persönlicher Raum?
Wie oft überschreiten Menschen diese Grenze?
Woran merken Sie, dass Menschen Ihre Grenze überschritten haben?
Wo in Ihrem Körper merken Sie dies? Wie reagiert Ihr Körper?
Gibt es bestimmte Menschen, die Ihre Grenzen weniger wahren als andere?
Was glauben Sie, können Sie tun, um Ihre Grenzen klarer zu zeigen?
Welche Möglichkeiten wollen Sie mal ausprobieren?
Wo gibt es in Ihrem Leben Rückzugs- und Schutzräume für Sie?